Berlin 2010

Hallo liebe Wohnmobilfreunde,
wir sind wieder aus Berlin zurückgekehrt und haben viel erlebt.
Viele konnten die Zeit nicht abwarten und sind schon am Donnerstag nach Braunschweig gereist, konnten aber den Stellplatz am VTI-Gelände nicht einnehmen und mussten sich so auf den offiziellen Platz am Messegelände quetschen.
Am Freitag trafen wir uns dann aber auf dem VTI -Gelände und der Auftakt der BerlinReise begann mit einer Führung durch die ehemalige Forschungsanstalt. Weil wir nach dem zweistündigen Marsch alle kaputt waren, gabe es ersteinmal Tee. Abends wurde gegrillt und weil die Wetterlage so gut war, haben wir es bis um 1.00 Uhr ausgehalten. Morgens gab es frische Brötchen und nach dem Früstück haben wir haben uns zeitig auf den Weg zur ehemaligen Grenzübergangsstelle (GÜst )Marienborn gemacht.
Für 11.00 Uhr hatten wir dort eine Führung bestellt und wir können nur jedem empfehlen, sich die **Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn** anzuschauen. Wir wurden zu den Abfertigungshallen, den Kfz-Hallen, dem Kommandoturm und sogar in die unterirdischen Kellergänge geführt. Nach ca. 1.5 Stunden haben wir uns vor den Wohnmobilen doch ziemlich betroffen wiedergefunden.
Nun sollte aber Berlin angefahren werden und es dauerte noch fast 3 Stunden, bevor wir in Berlin-Spandau unseren Stellplatz einnehmen konnten.
Da wir doch ziemlich lange hinter`m Steuer gesessen hatten und etwas Bewegung notwendig war, wurden schnell die Räder fertig gemacht und adhoc eine Radtour zum Schloß Charlottenburg gestartet.

Am Sonntag wurden wir vom Flugzeuglärm und der Sonne geweckt und so konnten die Aktivitäten schon früh beginnen. Auf dem Programm stand eine Stadtbesichtung von der Wasserseite aus.
Mit einem Ausflugsschiff sind wir von der **schwangeren Auster**, jetzt heisst sie ** Haus der der Kulturen ** gestartet, vorbei am Bundeskanzleramt und dem Reichstag zur Museumsinsel, weiter bis zur Schleuse und dann wieder zurück. Dabei haben wir viel gesehen und gehört und eine solche Stadtrundfahrt, die so ca 1,5 Std dauert, ist empfehlenswert.
Die Sonne schien und der Schweiss rann, eine Pause auf dem Stellplatz war unbedingt erforderlich. Abends hatten wir dann ** Großes ** vor. Eine Teilnahme an der Fernsehsendung ** Anne Will ** stand an. Los gings ersteinmal mit U/S – Bahn zur S-Bahnstation Adlershof, dann noch ein Stück zu Fuß und schon waren wir da. Es ist schon beeindruckend, was sich so vor und hinter den Kulissen abspielt. Eine interessante Sendung, ein informativer Abend. Auf dem Stellplatz angekommen, waren alle platt.
Montag ging´s in den Osten: Reichstag, Brandenburger Tor, HolocaustDenkmal, Potsdamer Platz und Check Point Charly einschl. eines Besuchs im Mauermuseum. Und weil alles sehr anstrengend war, haben wir uns zum Abschluss im Schokoladenhaus ** Fassbender und Rausch ** eine Schokolade gegönnt.
Dienstag war dann ein ganz entspannter Tag, wir fuhren mit dem Fahrrad um den Tegeler See – bei strahlendem Wetter. Abends haben wir bei Konnopke eine Original Berliner Currywurst gegessen, bevor es zu den ** Hackeschen Höfen ** ging. Ein schöner Tag ging zu Ende, auch wenn Thole beim Abschlussbier im Restaurant vor dem S-Bahnhof vergessen wurde.

Mittwoch war es sehr schwül und so haben wir ersteinmal der Altstadt in Spandau einen Besuch abgestattet. Doch mit der Ruhe war es nicht weit, am Nachmittag stand ein Besuch des ** Stasigefängnisses Hohenschönhausen ** an.
Nach der Begrüßung und einem Einführungsfilm zeigten uns Zeitzeugen das innere des Gefängnisses. Man kann es einfach so nicht wiedergeben, es muß erlebt werden. Welche Grausamkeiten sich das DDR-Regime ausgedacht hat um die Einsitzenden gefügig zu machen, ist unvorstellbar. Vom ** U-Boot ** über die Gummizellen, den Vernehmerräumen. alles wurde uns gezeigt. Ziemlich betroffen verliessen wir das Gefängnis Hohenschönhausen. Abends gab es dann noch einen langen Tisch um das erlebte zu diskutieren.
Donnerstag wars dafür um so entspannter – der Besuch des Reichstags stand an. Empfangen wurden wir von der Referentin der MdB Gitta Connemann, Frau Fuhrmeister. Locker zeigte sie uns das Reichstagsgebäude und Frau Gitta Connemann suchte trotz Terminnot noch das Gepräch mit uns, wobei wir gleich die Sorgen und Nöte der Wohnmobilfahrer los wurden. Wir hatten auch das große Glück an einer Plenarsitzung teilzunehmen und dann stand natürlich noch die Kuppel mit der hervorragenden Aussicht an. Das schönste aber war, das wir ohne Wartezeit in das Reichstagsgebäude gelangten.

Am Freitag stand der Westen auf dem Programm. Kadewe ist einfach Pflichtprogramm, aber auch die Gedächtniskirche mit Führung und der Kudamm gehören dazu.
Am Samstag ist es merklich kälter geworden und es tröpfelte auch. Für unsere Unternehmungen in der ** Bernauer Strasse ** Alexander-Platz und SonyCenter aber genau das richtige Wetter. Trotzdem waren wir erst am späten Nachmittag wieder am Stellplatz, stehend k.o.
Eine schöne Woche ist zu Ende gegangen, wir haben viel erlebt und gesehen, alle können jetzt U-Bahn, S- Bahn, Strassenbahn, Bus und Deutsche Bahn fahren, kennen alle Umsteigestationen mit den dazugehörigen Abkürzungen.
Samstagabend sind wir dann noch essen gegangen, im alten Forsthaus in Spandau und dann gings Sonntag entweder weiter oder wieder nach Hause.
Wir sehen uns am NOK wieder.
Gruß Thole

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