Die Herbstfahrt 2019

Hallo liebe Wohnmobilisten,

 

wir sind von unserer Herbstfahrt zurückgekehrt und können viel berichten. Nach der CaravanMesse in Düsseldorf führte der Weg zum Camperplatz Fuussekaul nach Heiderscheid in Luxemburg.

Der Campingplatz verfügt über großzügige Stellplätze mit Wasseranschluss und Grauwasserablauf, selbstverständlich sind ausreichend Steckdosen vorhanden.

Der Kontakt kam im letzten Jahr auf der CaravanMesse in Düsseldorf zustande und kann man als Glücksfall bezeichnen. Das Preisleistungsverhältnis ist unbedingt in Ordnung zumal uns für die bereits kalten Abende eine Räumlichkeit für die Gemütlichkeit zur Verfügung gestellt wurde.

Das Wetter spielte aber mit, morgens bedeckt, nachmittags sonnig und abends schon etwas kühler.

Am Montag waren wir dann vollzählig und am Dienstag konnte es losgehen. Leo, Mitarbeiter des Campingplatzes, spannte seinen Trecker vor den Planwagen und ab ging es zu einer Rundtour in die nähere Umgebung. Zweieinhalb Stunden ging es berauf und bergab durch die schöne Landschaft, unterbrochen durch eine kleine Kaffeepause. Das Wetter war so schön, dass abends der Grill angeheizt und ein Fass Bier angestochen wurde.

Abends trafen wir uns in der beheizten Hütte – toller Abend zumal wir Frank und Christine`s neues  Wohnmobil begossen haben.

Mittwoch war der Tag für die Biertrinker. Wir besuchten im Ortskern die uns wohl bekannteste  kleinste Brauerei. Gerade mal so groß wie geräumiges Wohnzimmer, aber mit allen erforderlichen Utensilien ausgerüstet. Zwei Sorten Bier wurden gebraut, Hell und Dunkel. Das tollste war natürlich, dass Marita und Edgar bei den anfallenden Arbeiten mit Anfassen durften. Marita durfte abwiegen, Edgar die Schwerstarbeit verrichten. Auch durften wir das warme Bier aus dem Sudbehälter probieren.

Das uns das helle, als auch das dunkle Bier schmeckte bedarf keiner besonderen Erwähnung. Vor allen Dingen konnten wir ruhig ein Bier mehr trinken, da Leo uns mit dem Planwagen hingebracht und wieder abgeholt hat. Abends haben wir in der Hütte das “ Heischter Bier “ verkostet.

Donnerstag war eine andere Kultur angesagt. Eine Bustour führte nach Insenborn am Naturpark Obersauer.Mit einem Solarboot schipperten wir auf dem Stausee, der auch der Trinkwasserversorgung dient herum. Natürlich nicht ohne Gästeführerin, die uns nette Geschichten erzählte, vieles zu dem Freizeitgebiet einbrachte und uns die Natür näher brachte.

Siggi hat heute Geburtstag, die Hütte bot sich für eine Runde Bier und Sekt an.

Wilfried und Marlies sagten schon “ Wiedersehen „, es geht Freitag zurück. Schade.

Freitag stand die große Reise in die Stadt Luxemburg im Programm. Mit dem Bus fuhren wir den Bahnhof in Ettelbruck an, von da aus ging es mit dem Zug weiter in die Hauptstadt. Für 4 € pro Person kann man den Personennahverkehr den ganzen Tag nutzen. Luxemburg mit der Ober – und Unterstadt kann natürlich an einem Tag nicht erkundet werden, aber mit dem Hoppelbus bekommt man eine ganze Menge mit, das Europaviertel ist natürlich besonders interessant, jetzt wissen wir auch wohin unser Geld fließt. Am späten Nachmittag erreichten wir wieder unseren Standort, etwas müde und abgespannt aber um einige Erfahrungen reicher.

Abends trafen wir uns wie immer in der Hütte, Luise und Engelke verabschiedeten sich Richtung Spanien.

Samstagmorgen, der Sommer ist nun ganz zurückgekehrt, wird gefaulenzt. Nachmittags holt Leo uns zum Kartoffelroden ab. Kartoffelroden wie es früher üblich war. Kartoffelroder voraus und 14 ORMC`ler hinterher um die Kartoffeln zu raffen, es kam ganz schön viel zusammen und es durfte alles behalten werden. Der Winter kann kommen.

Zum Kartoffelroden gehört natürlich auch ein Kartoffelfest. Es begann zur Teezeit mit einem von Irmgard gesponserten Kartoffelstuten. Sie meinte, soetwas gehört dazu. Dann gingen die Frauen an die Arbeit. Bratkartoffeln, kleine Röstkartoffeln, rohe Bratkartoffeln und sonstige Kartoffeln. Der Grill dampfte, das Bier war kühl und das Kartoffelfest erstrahlte in einem besonderen Glanz.

Leider war das dann auch der Abschluss unserer Herbsttour. Eine schöne Zeit ging zu Ende, ein Wermuttropfen traf die Radfahrer – Luxemburg und Radtouren geht nicht, viele Steigungen und keine Radwege.

Wir haben insbesondere Leo zu danken, der immer mit seinem Trecker zur Verfügung stand und Anna Hollenbach, die alles angeleiert hat.

Gruß Thole und Marita